US-Dollar (USD)

Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar im ersten Quartal 2024 deutlich abgewertet, was in erster Linie auf das Auspreisen der Zinssenkungserwartungen in den USA zurückzuführen ist. Die Marktteilnehmer:innen erwarten aktuell von der US-Notenbank Fed nicht einmal mehr zwei Zinssenkungen bis zum Jahresende. Anfang des Jahres gingen sie noch von sechs Schritten aus. Angesichts des zuletzt wieder höheren Inflationsdrucks in den USA und der weiterhin starken Wirtschaft besteht für die Fed keine Notwendigkeit, die Zinsen schnell zu senken. Da die Europäische Zentralbank (EZB) für die nächste Sitzung hingegen eine Zinssenkung quasi angekündigt hat und auf diese weitere folgen dürften, weitet sich der Zinsvorteil der USA gegenüber der Eurozone aus. Dies spricht aktuell für den US-Dollar. Der Dollar dürfte gegenüber dem Euro einen Teil seiner Gewinne wieder abgeben, sollte die US-Wirtschaft im Jahresverlauf deutlich an Schwung verlieren und die Fed zu einem späteren Zeitpunkt doch mit umfangreicheren Zinssenkungen beginnen.

EUR/USD-Entwicklung (Grafik 1) — Zu Grafik 1 : Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 16.04.2024 Zu Tabelle 1: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 16.04.2024

Britisches Pfund (GBP)

Das Britische Pfund hat sich im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Euro unter Schwankungen weitgehend seitwärts bewegt. Ähnlich wie für die US-Fed haben die Marktteilnehmer:innen auch für die Bank of England (BoE) umfangreichere Zinssenkungen zum Großteil ausgepreist. Durch das Beibehalten der Zinsen auf dem aktuellen Niveau besteht Hoffnung, dass das Inflationsproblem in Großbritannien gelöst wird. Der Lohndruck lässt langsam nach, wodurch auch das Risiko von Zweitrundeneffekten sinkt. Die BoE hat zwar ihren Zinserhöhungszyklus beendet, bislang aber noch keine Zinswende signalisiert, was das Britische Pfund stützt. Sollte die britische Wirtschaft im späteren Jahresverlauf stärker wachsen als die der Eurozone, besteht für das Pfund gegenüber dem Euro Aufwertungspotenzial.

EUR/GBP-Entwicklung (Grafik 2) — Zu Grafik 2: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 16.04.2024 Zu Tabelle 2: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 16.04.2024

Schweizer Franken (CHF)

Der Schweizer Franken hat im ersten Quartal 2024 einen Großteil seiner Gewinne gegenüber dem Euro aus dem letzten Jahr wieder abgegeben. Der EUR/CHF-Wechselkurs hat sich in Richtung Parität bewegt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte angekündigt, einer möglichen Franken-Schwäche nicht mehr mit Interventionen entgegenzutreten, was die schweizerische Währung unattraktiver gemacht hat. Im März hat die SNB dann als erste der G10-Zentralbanken die Zinsen gesenkt. Großen weiteren Zinssenkungsspielraum in der Schweiz gibt es nicht, da die SNB im Gegensatz zur EZB die Zinsen zuvor nur wenig erhöht hatte und das Zinsniveau nicht sonderlich hoch war. Das weitere Verlustpotenzial für den Schweizer Franken scheint vor diesem Hintergrund begrenzt. Vielmehr könnte er wieder etwas aufwerten, sobald die EZB mit Zinssenkungen beginnt.

EUR/CHF-Entwicklung (Grafik 3) — Zu Grafik 3: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 16.04.2024 Zu Tabelle 3: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 16.04.2024

Japanischer Yen (JPY)

Der Japanische Yen hat im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Euro und vor allem dem US-Dollar weiter abgewertet. Die Bank of Japan (BoJ) hat zwar im März ihren Leitzins erhöht und damit ihre langjährige Negativzinspolitik beendet, dies war aber offenbar nur ein symbolischer Schritt. Der Großteil der Marktteilnehmer:innen geht davon aus, dass kein nennenswerter Zinserhöhungszyklus folgt. Daher hatte die Zinserhöhung keinen positiven Effekt auf die japanische Währung. Interventionsdrohungen des Finanzministeriums haben die Yen-Schwäche ebenfalls nicht verhindert. Aktuell hat es den Anschein, dass der Yen nur von Zinssenkungen der anderen großen G10-Zentralbanken, allen voran der US-Fed, profitieren könnte, da dadurch der Zinsnachteil Japans schrumpfen würde.

EUR/JPY-Entwicklung (Grafik 4) — Zu Grafik 4: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 16.04.2024 Zu Tabelle 4: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 16.04.2024

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Marketingmitteilung
Stand 16.04.2024

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