• Bankhaus Spängler gibt aktuellen Ausblick auf den Kapitalmarkt

(10.01.2025, Salzburg) - “2024 war ein ausgesprochen gutes Jahr für Anleger:innen. Für 2025 erwarten wir weiterhin eine moderate Performance der Aktienmärkte, auch wenn die Marktrisiken größer geworden sind.” Das sagte Nils Kottke, Mitglied des Vorstandes im Bankhaus Spängler, im Rahmen eines aktuellen Kapitalmarktausblicks der ältesten Privatbank Österreichs. Was die Konjunktur betrifft, könne man derzeit von zwei Welten sprechen. Die USA heben sich vom Rest deutlich ab und haben insbesondere gegenüber der Eurozone weiterhin die Nase vorn. 

“Die Stimmung in Europa ist nach wie vor eingetrübt, wie die wichtigen Einkaufsmanagerindizes und die aktuellen Umfragen zum Konsumentenvertrauen zeigen”, erklärt Markus Dürnberger, Bereichsleiter Asset Management im Bankhaus Spängler. “In den USA hingegen steht die erneute Präsidentschaft von Donald Trump bevor, und der Optimismus bei Managern und Verbrauchern ist hier nach wie vor groß. Was Trumps Amtszeit tatsächlich für die Wirtschaft bringen wird, ist aber noch offen. Auf seinem Programm stehen höhere Zölle, niedrigere Steuern, Deregulierung und Abschiebungen im großen Stil. Höhere Inflation und steigende Staatsschulden in den USA könnten die Konsequenzen sein.”

 

Lehren aus 2024, Aussichten auf 2025

Wie müssen sich Anleger:innen auf all diese Entwicklungen einstellen? “Aus 2024 haben wir wieder einmal gelernt, dass es wichtig ist, so lange investiert zu bleiben, bis sich die Fundamentaldaten ändern. Weiterhin hat die Inflation einen langfristigen Eindruck auf Wirtschaft und Gesellschaft hinterlassen und Gold hat sich als Absicherung gegen globale Risiken bewährt”, so Dürnberger. 

Für das Jahr 2025 rechnet der Vermögensverwalter mit einem moderaten Wirtschaftswachstum, einer Inflation in Europa auf Zielkurs, gedämpften Zinssenkungserwartungen und moderat steigenden Unternehmensgewinnen. Zu den Risiken gehören laut Dürnberger die Gefahr einer Rezession, ein möglicher erneuter Anstieg der Inflation, geopolitische Unsicherheiten, Staatsschuldenkrisen und ein vielleicht zu großer Optimismus an den Kapitalmärkten.

 

Inflation und Geldpolitik: Weitere Zinssenkungen der EZB erwartet

Nach Ansicht der Experten wird die Inflation in den USA über dem Ziel der Fed bleiben, während sie in der Eurozone auf dem Weg zu ihrem 2-Prozent-Ziel ist. Die Notenbanken werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen. “Wir gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen weiter deutlich senken wird, während die Fed eher zurückhaltend agieren dürfte”, prognostiziert Bankvorstand Kottke. Trotz Zinssenkungen kann es zu einem Anstieg der Anleiherenditen kommen, da diese von der Geldpolitik, den Inflationserwartungen und den Zinserwartungen der Marktteilnehmer:innen beeinflusst werden.

 

Kapitalmärkte: US-Technologiekonzerne dominieren “Weltaktienindex”

Die Renditen von Staatsanleihen sind zuletzt vor allem in den USA gestiegen. Auch die Renditeaufschläge gegenüber Deutschland haben sich teilweise erhöht, was bedeutet, dass Anleihen anderer europäischer Staaten als risikoreicher eingeschätzt werden. Österreich ist davon trotz der aktuellen politischen Verwerfungen nicht betroffen. Bei den Aktien zeigt sich die Diskrepanz zwischen Amerika und Europa besonders deutlich. Während die Kurse in den USA für den europäischen Anleger im vergangenen Jahr um satte 31,8 Prozent zulegten, betrug das Plus bei europäischen Titeln nur moderate 6,0 Prozent.

Das schlägt sich auch in einer schwachen Diversifikation im “Weltaktienindex” nieder. “Dieser wird derzeit mit 74 Prozent von den USA dominiert. Drei Viertel der weltweiten Kapitalanlagen sind also in Aktien von US-Unternehmen investiert. Dazu kommt, dass allein 20 Prozent der Mittel in die sieben größten US-Technologiekonzerne investiert sind”, so Dürnberger. “Dieser ‘Amerika-Klumpen’ ist mit Vorsicht zu genießen.” Generell seien europäische Aktien derzeit sicherlich attraktiver bewertet als US-Titel.

 

Gold wird wohl auch 2025 weiter glänzen

Ein Blick auf die Entwicklung des Goldpreises zeigt, dass das Edelmetall bei den Anleger:innen im Vorjahr sehr hoch im Kurs stand. “Und auch 2025 dürfte es weiter glänzen, die Nachfrage bleibt hoch”, schätzt Spängler-Vorstand Kottke. “Wichtige preistreibende Faktoren sind die Substitution des US-Dollars durch viele Notenbanken sowie die zunehmenden geopolitischen Unsicherheiten. Im Rahmen einer diversifizierten Asset Allocation macht Gold im Portfolio jedenfalls immer Sinn.” 

Über das Bankhaus Spängler

Das Bankhaus Spängler ist eine unabhängige Privatbank mit dem Stammhaus in Salzburg und weiteren Standorten in Linz, Wien, Graz, Kitzbühel, Innsbruck und Zell am See. Die älteste Privatbank Österreichs wurde im Jahr 1828 gegründet und befindet sich mittlerweile in der siebten Generation in reinem Familienbesitz. Den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit bilden Kund:innen mit Privatvermögen, Familienunternehmen und Stiftungen, die hohe Erwartungen an die Beratung haben. Im Sinne des Anspruchs “Best in Family Banking” erfolgt eine umfassende Betreuung mit dem Blick aufs Ganze: Teams aus verschiedenen Fachbereichen erarbeiten erstklassige Vermögens- und Finanzierungskonzepte. 

Unter dem Dach des Family Management bietet das Bankhaus Spängler ein besonderes Spektrum an maßgeschneiderten Beratungsleistungen. Die Expert:innen begleiten generationenübergreifende Nachfolgeprozesse, unterstützen bei der Entwicklung eines Familienkodex, erarbeiten mit Familienunternehmen deren langfristige Eigentümer:innenstrategie oder beraten beim Kauf- oder Verkauf von Unternehmen.

Im Bankhaus Spängler sind mehr als 270 Mitarbeiter:innen beschäftigt, das verwaltete Vermögen an Einlagen, Krediten und Wertpapieren beträgt rund 9,7 Milliarden Euro. Im Jahr 2018 setzte das Bankhaus Spängler einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft und bietet seitdem auch die Online-Vermögensverwaltung “CARL” an.

Wichtige Hinweise

Die hier dargestellten Angaben dienen trotz sorgfältiger Recherche ausschließlich der unverbindlichen Information und ersetzen nicht eine, insbesondere nach rechtlichen, steuerlichen und produktspezifischen Gesichtspunkten notwendige, individuelle Beratung für etwaig darin beschriebene Finanzinstrumente. Die Information stellt weder ein Anbot noch eine Einladung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar und dient insbesondere nicht als Ersatz für eine umfassende Risikoaufklärung.

Jede Anlage in Wertpapieren ist mit dem Risiko des Kapitalverlusts verbunden. Insbesondere können Kursschwankungen, Zinsänderungen und Bonitätsverschlechterungen des Emittenten den Wert, Kurs oder Ertrag des Wertpapiers negativ beeinflussen. Bei Veranlagung in fremder Währung entsteht zusätzlich ein Währungsrisiko, welches sich ertragsmindernd oder ertragserhöhend auswirken kann. Lassen Sie sich daher ausführlich von einem Wertpapierberater über diese Risiken informieren.

Alle Informationen, Meinungen und Einschätzungen in diesem Dokument geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich jederzeit ohne Vorankündigung - insbesondere im Hinblick auf künftig anwendbare regulatorische Neuerungen (EUVerordnungen und nationale Gesetze etc.) zum Thema Nachhaltigkeit - ändern. Die dargebrachten Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Bankhaus Carl Spängler & Co. Aktiengesellschaft wider. Die Bankhaus Carl Spängler & Co. Aktiengesellschaft ist nicht dazu verpflichtet, dieses Dokument zu aktualisieren, zu ergänzen oder abzuändern, wenn sich ein in diesem Dokument genannter Umstand, eine enthaltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. Die Bankhaus Carl Spängler & Co. Aktiengesellschaft übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität oder Genauigkeit der hierin enthaltenen Informationen, Druckfehler sind vorbehalten. 

Dieses Dokument ist keine Finanzanalyse und unterliegt daher weder den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der  Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen noch dem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Zuständige Aufsichtsbehörde: Österreichische Finanzmarktaufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, 1090 Wien.

Pressekontakt

Browser wird nicht unterstützt

Unsere Website kann von Ihrem Browser leider nicht aufgerufen werden, da dieser nicht mehr unterstützt wird.
Aktualisieren Sie bitte Ihren Browser, um die Website anzuzeigen und ein besseres und sicheres Online-Erlebnis zu haben.

Online Banking öffnen

Kontakt

Stammhaus Salzburg
Schwarzstraße 1
5020 Salzburg
+4366286860
bankhaus@spaengler.at