• Asset Manager des Bankhaus Spängler mit aktuellem Kapitalmarktupdate

(04.09.2024, Salzburg) - Die konjunkturelle Stimmung im Euroraum bleibt eingetrübt. Ein Blick auf Deutschland lässt für die kommenden Monate wenig Positives erwarten. Die jüngst veröffentlichten Ifo-Indizes zeigen, dass die Unternehmen sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Erwartungen schlechter einschätzen. Die Anpassung an das hohe Zinsniveau scheint länger zu dauern als erwartet, und die Verbraucher:innen halten sich mit Anschaffungen zurück. "Da Deutschland die größte Volkswirtschaft der Eurozone ist, hat dies Auswirkungen auf den gesamten Währungsraum", sagt Markus Dürnberger, Bereichsleiter Asset Management im Bankhaus Spängler, im aktuellen Kapitalmarktupdate.

 

USA: Anstieg der Arbeitslosenquote löste "Sahm-Regel" aus

Auch in den USA schätzen die Unternehmen ihre Aussichten nicht mehr so positiv ein. Der wichtige Philadelphia Fed Index ist in den negativen Bereich gerutscht und signalisiert eine verhaltene Geschäftsentwicklung. Im Juli wurden in den USA nur noch 114.000 neue Stellen geschaffen. Diese Entwicklung führte zu Unruhe an den Kapitalmärkten, auch durch den Anstieg der Arbeitslosenquote, die die sogenannte "Sahm-Regel" ausgelöst hat. Diese Regel deutet auf eine bevorstehende Rezession hin, wenn die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte über dem Tiefststand der letzten zwölf Monate liegt, was im Juli der Fall war.

 

Inflation und Zinspolitik: Weitere Zinsschritte nach unten erwartet

Die Inflation in der Eurozone ist im August von 2,6 auf 2,2 Prozent gesunken und liegt damit nahe an der Zielmarke der EZB. "Dieser Rückgang ist allerdings zu einem großen Teil auf Basiseffekte zurückzuführen, insbesondere auf die hohen Energiepreise im Vorjahr. Daher ist mit einem neuerlichen Anstieg der Inflation zu rechnen", so Dürnberger. "Die EZB dürfte ihre Zinspolitik anpassen und bereits im September die Zinsen weiter senken. Bis Jahresende rechnen die Marktteilnehmer:innen mit ein bis zwei weiteren Zinsschritten. Auch die US-Notenbank dürfte Mitte September einen Zinssenkungszyklus einleiten, der bis Jahresende eine Senkung um 100 Basispunkte auf 4,5 Prozent umfassen könnte. Weitere Zinssenkungen werden für 2025 erwartet."

 

Aktien: Volatilitätsindex kurzfristig auf Krisenniveau

Ein Blick auf die Kapitalmärkte zeigt: "Die durch die schwachen US-Arbeitsmarktdaten und die damit verbundenen Rezessionsängste ausgelöste Unruhe an den Kapitalmärkten hat sich vor allem auf die Aktienmärkte ausgewirkt", sagt der Asset Manager des Bankhaus Spängler. Der japanische Aktienmarkt erlitt im August zweistellige Verluste und lag zeitweise 20 Prozent im Minus, erholte sich jedoch im Verlauf des Monats zusammen mit den europäischen und US-Märkten. 

Der zeitweise Ausverkauf an den Aktienmärkten führte zu einem sprunghaften Anstieg der Volatilität: "Der VIX-Index, der die Volatilität des S&P 500 misst, sprang an einem Tag kurzfristig auf über 65. Das ist ein Wert aus Krisenzeiten und zeigt die Nervosität der Marktteilnehmer:innen", so Dürnberger.

 

Positionierung im Spängler Asset Management

Was bedeutet das alles für Anleger:innen, wie ist das Spängler Asset Management aktuell positioniert? "Wir bleiben bei einer neutralen Aktienquote mit einer Übergewichtung der USA gegenüber Europa. Daneben mischen wir den pazifischen Raum und Japan währungsgesichert bei. Im Anleihebereich liegt unser Schwerpunkt im Segment beste Bonität im mittleren Laufzeitenbereich. Dagegen haben wir bei Unternehmensanleihen und High-Yield-Anleihen eine verkürzte Laufzeitenstruktur. Schwellenländer-Anleihen haben wir in Euro währungsgesichert wieder beigemischt."

Das Video zum Nachsehen

Über das Bankhaus Spängler

Das Bankhaus Spängler ist eine unabhängige Privatbank mit dem Stammhaus in Salzburg und weiteren Standorten in Wien, Linz, Graz, Kitzbühel, Innsbruck und Zell am See. Die älteste Privatbank Österreichs wurde im Jahr 1828 gegründet und befindet sich mittlerweile in der siebten Generation in reinem Familienbesitz. Den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit bilden Kund:innen mit Privatvermögen, Familienunternehmen und Stiftungen, die hohe Erwartungen an die Beratung haben. Im Sinne des Anspruchs “Best in Family Banking” erfolgt eine umfassende Betreuung mit dem Blick aufs Ganze: Teams aus verschiedenen Fachbereichen erarbeiten erstklassige Vermögens- und Finanzierungskonzepte. 

Unter dem Dach des Family Management bietet das Bankhaus Spängler ein besonderes Spektrum an maßgeschneiderten Beratungsleistungen. Die Expert:innen begleiten generationenübergreifende Nachfolgeprozesse, unterstützen bei der Entwicklung eines Familienkodex, erarbeiten mit Familienunternehmen deren langfristige Eigentümer:innenstrategie oder beraten beim Kauf- oder Verkauf von Unternehmen.

Im Bankhaus Spängler sind mehr als 280 Mitarbeiter:innen beschäftigt, das verwaltete Vermögen an Einlagen, Krediten und Wertpapieren beträgt rund 10 Milliarden Euro. Im Jahr 2018 setzte das Bankhaus Spängler einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft und bietet seitdem auch die Online-Vermögensverwaltung “CARL” an.

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