US-Dollar (USD)

Der US-Dollar hat seit Ende September gegenüber dem Euro deutlich zugelegt und seine Verluste der vorangegangenen zwei Monate weitgehend aufgeholt. Ein zuletzt wieder besserer US-Arbeitsmarktbericht und etwas höhere Inflationszahlen haben dem US-Dollar Auftrieb gegeben. Denn diese haben dazu geführt, dass die Marktteilnehmer:innen ihre recht aggressiven Zinssenkungserwartungen etwas zurückgenommen haben. Bis Mitte nächsten Jahres erwarten sie nun noch fünf Zinssenkungen der US-Notenbank Fed. Für die EZB gehen die Marktteilnehmer:innen aktuell ebenfalls von fünf weiteren Zinsschritten bis Mitte 2025 aus. Da die EZB die Zinsen heuer schon dreimal gesenkt hat, würde sie damit die Zinsen stärker reduzieren als die Fed. Die Zinsdifferenz zwischen den USA und der Eurozone würde sich also leicht ausweiten, was Dollar-unterstützend wirkt. Auch dürfte sich die US-Wirtschaft besser entwickeln als die in der Eurozone, wovon der Dollar ebenfalls profitieren sollte. Gemessen an der Kaufkraftparität ist der US-Dollar gegenüber dem Euro allerdings relativ hoch bewertet.

EUR/USD-Entwicklung (Grafik 1) — Zu Grafik 1: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 21.10.2024 Zu Tabelle 1: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 21.10.2024

Britisches Pfund (GBP)

Das Britische Pfund ist seit Anfang August sowohl gegenüber dem Euro als auch mit Abstrichen gegenüber dem US-Dollar gestiegen. Die Bank of England war heuer mit Zinssenkungen bislang zögerlicher als die EZB und die Fed. Denn die Kerninflation in Großbritannien ist hartnäckiger als in anderen G10-Ländern. Daneben erholt sich die britische Wirtschaft spürbar. Die Bank of England ist daher nicht gezwungen, die Zinsen deutlich zu senken, was das Britische Pfund unterstützt. Die neue Labour-Regierung hat darüber hinaus viele Vorschusslorbeeren erhalten, da ihr zugetraut wird, dringend notwendige Reformen anzugehen, die das Wachstumspotenzial Großbritanniens stärken. Sollte die Bank of England die Zinsen doch deutlicher senken als erwartet und/oder die EZB und Fed die Zinsen weniger stark reduzieren als unterstellt, dürfte das Britische Pfund an Unterstützung verlieren.

EUR/GBP-Entwicklung (Grafik 2) — Zu Grafik 2: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 21.10.2024 Zu Tabelle 2: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 21.10.2024

Schweizer Franken (CHF)

Der Schweizer Franken hat seit Ende Mai gegenüber dem Euro deutlich aufgewertet und notiert aktuell fast wieder auf dem Niveau zu Jahresbeginn. Vergebens hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) heuer versucht, mit Zinssenkungen dem starken Franken entgegenzuwirken. Denn der starke Franken verringert den Inflationsdruck und die Inflation ist in der Schweiz ohnehin niedrig. Die SNB hat aber weniger Spielraum, die Zinsen weiter deutlich zu senken, sofern sie nicht zur Negativzinspolitik zurückkehren will. Dies ist den Marktteilnehmer:innen bewusst. Die SNB dürfte daher am Devisenmarkt wiederholt intervenieren, um dadurch den Franken zu schwächen. Ob ihr dies gelingt, ist jedoch fraglich, denn der Schweizer Franken ist auch wegen der weltweit zahlreichen Krisenherde als sicherer Hafen gefragt.

EUR/CHF-Entwicklung (Grafik 3) — Zu Grafik 3: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 21.10.2024 Zu Tabelle 3: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 21.10.2024

Japanischer Yen (JPY)

Die Rally des Japanischen Yen, die von Juli bis September zu beobachten war, ist offenbar beendet. Gegenüber dem Euro und vor allem gegenüber dem US-Dollar hat der Yen in den letzten Wochen wieder merklich abgewertet. Die überraschende Wahl von Shigeru Ishiba zum neuen japanischen Premierminister, der eine strengere Haushalts- und Geldpolitik mit höheren Zinsen und Unternehmenssteuern befürwortet, hat die Abwertung nicht lange aufhalten können. Die Bank of Japan (BoJ) hat nach zwei Zinserhöhungen heuer bislang von weiteren Zinsschritten abgesehen. Und von der US-Fed erwarten die Marktteilnehmer:innen mittlerweile weniger Zinssenkungen als noch vor einigen Wochen. Die zukünftige Entwicklung des Yen wird wohl maßgeblich davon abhängen, wie stark vor allem die Fed die Zinsen senkt und wie sehr damit die Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan schrumpft.

EUR/JPY-Entwicklung (Grafik 4) — Zu Grafik 4: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 21.10.2024 Zu Tabelle 4: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 21.10.2024

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Marketingmitteilung
Stand 21.10.2024

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