US-Dollar (USD)

Der US-Dollar hat seit letztem Herbst gegenüber dem Euro deutlich aufgewertet. Er reagierte zum einen auf den Renditeanstieg in den USA rund um die Präsidentschaftswahl. Zum anderen sprechen die besseren Wirtschaftsaussichten in den USA gegenüber der Eurozone für einen starken Dollar. Gegen den Euro sprechen die geplanten Zollmaßnahmen des neuen Präsidenten Donald Trump, da Europa wahrscheinlich recht deutlich unter den Zöllen zu leiden hätte. Hinzu kommt, dass in den beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone, Deutschland und Frankreich, eine große Unsicherheit herrscht, wie es politisch weitergeht. Die schwierigen Regierungsbildungen erschweren eine aktive, unterstützende Wirtschaftspolitik. Und obwohl höhere Zölle aller Voraussicht nach einen inflationären Effekt in den USA haben werden, dürfte der Dollar nicht darunter leiden, solange die US-Notenbank Fed signalisiert, dass sie bereit ist, auf diese Inflationsgefahren angemessen zu reagieren (und die neue Regierung sie auch lässt).

EUR/USD-Entwicklung (Grafik 1) — Zu Grafik 1: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 16.01.2025 Zu Tabelle 1: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 16.01.2025

Britisches Pfund (GBP)

Das Britische Pfund hat seit letztem Sommer gegenüber dem Euro spürbar aufgewertet. Die Bank of England hat die Zinsen weniger stark gesenkt als die EZB, da die Inflation in Großbritannien hartnäckiger ist als in anderen G10-Ländern. Mittlerweile wurde der Aufwärtstrend des Pfund gegenüber dem Euro jedoch gestoppt und die zwischenzeitliche Stärke gegenüber dem US-Dollar hat sich ins Gegenteil verkehrt. Die anfangs noch recht beliebte Labour-Regierung hat deutlich an Zustimmung verloren und die Stimmung der Unternehmen als auch der Konsument:innen ist angeschlagen. Aufgrund des hohen Haushaltsdefizits hat die britische Regierung wenig Spielraum, der Wirtschaft unter die Arme zu greifen und notwendige Reformen anzugehen. Es besteht die Gefahr, dass die Steuern weiter erhöht werden müssen und es zu stärkeren Einsparungen kommt, was das Britische Pfund wahrscheinlich belasten würde.

EUR/GBP-Entwicklung (Grafik 2) — Zu Grafik 2: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 16.01.2025 Zu Tabelle 2: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 16.01.2025

Schweizer Franken (CHF)

Der Schweizer Franken hat gegenüber dem Euro im letzten Jahr erst deutlich ab- und danach wieder stark aufgewertet. Am Jahresende handelte er in etwa auf dem Niveau zu Jahresbeginn und die letzten Monate bewegte er sich weitgehend seitwärts. Der Franken war zeitweise aufgrund der erhöhten globalen Unsicherheiten als sicherer Hafen nachgefragt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat zwar im letzten Jahr auf jeder Sitzung die Zinsen gesenkt, um so auch dem starken Franken entgegenzuwirken. Am Devisenmarkt hat sie sich aber mit Interventionen eher zurückgehalten. Mittlerweile hat die SNB weniger Spielraum, die Zinsen weiter deutlich zu senken, um die in der Schweiz niedrige Inflation nachhaltig im Zielbereich zu stabilisieren. Die Geldpolitik der SNB dürfte darauf ausgerichtet sein, Deflationssorgen zu vermeiden – mit entsprechenden Auswirkungen auf den Franken.

EUR/CHF-Entwicklung (Grafik 3) — Zu Grafik 3: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 16.01.2025 Zu Tabelle 3: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 16.01.2025

Japanischer Yen (JPY)

Der Japanische Yen war sowohl gegenüber dem Euro als auch dem US-Dollar im letzten Jahr auf Achterbahnfahrt. Unter dem Strich hat er deutlich abgewertet, vor allem gegenüber dem Dollar. Die Bank of Japan (BoJ) hat nach zwei Zinserhöhungen von weiteren Zinsschritten abgesehen und der Yen hat nur wenig bzw. gar nicht von den Zinssenkungen der anderen G10-Zentralbanken profitiert. Mittlerweile haben die Marktteilnehmer:innen ihre Erwartungen bezüglich weiterer Zinssenkungen der US-Notenbank Fed stark zurückgenommen, was dem Yen die Unterstützung entzogen hat. Hinzu kommt, dass der Preisdruck in Japan weiterhin gering ist und dadurch für die BoJ keine Notwendigkeit besteht, die Zinsen deutlich anzuheben. Und auch in Japan ist die politische Unsicherheit gestiegen, da nach der Unterhauswahl Ende Oktober aus der bis dahin stabilen Regierung eine Minderheitsregierung geworden ist.

EUR/JPY-Entwicklung (Grafik 4) — Zu Grafik 4: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 16.01.2025 Zu Tabelle 4: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 16.01.2025

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Marketingmitteilung
Stand 16.01.2025

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