US-Dollar (USD)

Der US-Dollar hat heuer gegenüber dem Euro deutlich an Wert verloren. Er erhielt dabei sowohl aus den USA als auch aus der Eurozone Gegenwind. Laut Ansicht vieler Marktbeobachter:innen wird vor allem die US-Wirtschaft unter den US-Zöllen leiden. Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, warnte unlängst davor, dass die Zölle zu einer nachhaltig höheren Inflation, einem langsameren Wirtschaftswachstum und zu steigender Arbeitslosigkeit in den USA führen könnten. Die Fed könnte daher gezwungen sein, mit umfangreichen Zinssenkungen die US-Wirtschaft zu unterstützen, was sich mittlerweile auch in den Zinserwartungen der Marktteilnehmer:innen widerspiegelt. Zwar dürfte auch die europäische Wirtschaft unter den Zöllen leiden, die beschlossenen Fiskalpakete und die geplanten höheren Rüstungsausgaben in Europa können den negativen Effekt aber wahrscheinlich etwas abmildern. Auch wird erwartet, dass die europäischen Länder wieder enger zusammenrücken, wodurch die Zuversicht in den Euro steigt.

EUR/USD-Entwicklung (Grafik 1) — Zu Grafik 1: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 17.04.2025; Zu Tabelle 1: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 17.04.2025

Britisches Pfund (GBP)

Das Britische Pfund hat heuer und zuletzt merklich gegenüber dem Euro abgewertet. Denn auch Großbritannien ist – etwas überraschend – von den US-Zöllen betroffen. Zudem hat die britische Regierung die Steuern erhöht und die Ausgaben reduziert, um das hohe Haushaltsdefizit zu bekämpfen. Dies geht zulasten des Wirtschaftswachstums in Großbritannien. Durch eine (Wieder-)Annäherung an die EU und höhere Verteidigungsausgaben soll dieser negative Effekt abgemildert werden. Unterstützend für die Wirtschaft könnte die Bank von England (BoE) wirken, sollte sie die Zinsen heuer stärker senken als die EZB. Die Marktteilnehmer:innen erwarten aber, dass die BoE und die EZB die Zinsen im Einklang reduzieren werden, was wegen des höheren Zinsniveaus in Großbritannien für das Britische Pfund sprechen würde. Gegen deutliche Zinssenkungen der BoE spricht die noch relativ hohe Inflation in Großbritannien.

EUR/GBP-Entwicklung (Grafik 2) — Zu Grafik 2: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 17.04.2025; Zu Tabelle 2: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 17.04.2025

Schweizer Franken (CHF)

Der Schweizer Franken ist eine der Währungen, die von der Zollankündigung von US-Präsident Trump profitiert haben, obwohl die Schweiz selbst von den US-Zöllen betroffen ist. Der Franken war als klassischer sicherer Hafen nachgefragt und hat gegenüber vielen Währungen aufgewertet, auch gegenüber dem Euro. Da die Zinsen in der Schweiz schon so niedrig sind, hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) kaum noch Spielraum für weitere Zinssenkungen. Allerdings hat die SNB immer wieder vor einer zu geringen Inflation und sogar Deflation in der Schweiz gewarnt, so dass ihr die deutliche Aufwertung des Franken in den letzten Wochen ein Dorn im Auge sein muss. Denn ein starker Franken verringert den Inflationsdruck. Sie könnte daher versuchen gegenzusteuern und am Devisenmarkt zu intervenieren, oder zumindest ihre Bereitschaft dazu beteuern. Dies könnte die Franken-Aufwertung bremsen.

EUR/CHF-Entwicklung (Grafik 3) — Zu Grafik 3: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 17.04.2025; Zu Tabelle 3: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 17.04.2025

Japanischer Yen (JPY)

Der Japanische Yen bleibt eine sehr volatile Währung. Während er sich gegenüber dem Euro heuer unter Schwankungen seitwärts entwickelt hat, hat er gegenüber dem US-Dollar deutlich aufgewertet – obwohl auch Japan stark von den US-Zöllen betroffen ist. Diese könnten die exportorientierte japanische Wirtschaft belasten. US-Präsident Trump scheint aber Verhandlungen mit Japan positiv gegenüberzustehen. Die jüngste Aufwertung gegenüber dem US-Dollar dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass die Marktteilnehmer:innen mittlerweile mehrere Zinssenkungen von der US-Notenbank Fed erwarten, die Bank von Japan (BoJ) die Zinsen aber zumindest beibehalten (oder sogar leicht erhöhen) dürfte. In Zeiten großer Unsicherheit haben die Japaner:innen auch oft dazu tendiert, ausländische Investitionen zu repatriieren, was dem Yen zusätzliche Unterstützung geben könnte.

EUR/JPY-Entwicklung (Grafik 4) — Zu Grafik 3: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Quelle: Factset, Stand: 17.04.2025; Zu Tabelle 3: Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 17.04.2025

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Marketingmitteilung
Stand 17.04.2025

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