Bereits zum 16. Mal lud das Bankhaus Spängler gemeinsam mit den Salzburger Nachrichten zum forum familienunternehmen in das Kavalierhaus Klessheim. Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Branchen widmeten sich in Vorträgen und Praxisbeispielen dem Thema „Eigentümervision – über den Sinn zum Erfolg“. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stand dabei die Bedeutung von Visionen für erfolgreiche Unternehmer und Unternehmerfamilien.

Zum gemeinsamen Gedankenaustausch vor rund 140 interessierten Gästen trafen sich Victoria Mars, ehemalige Vorsitzende von Mars Incorporated, Marlene Kittel, Geschäftsführerin von Happy Foto sowie Anton Rieder, geschäftsführender Gesellschafter der Tiroler Rieder-Gruppe. Alle Vortragenden sind erfolgreiche Manager von Familienunternehmen, die ihre Unternehmen mit besonderen Visionen und Ideen zum Erfolg führen oder geführt haben. Begleitet und moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Werner G. Zenz (Vorstandssprecher Bankhaus Spängler), Dr. Martin Apprich (Bereichsleiter Family Management) sowie Mag. Elisabeth Kastler (Geschäftsführerin Spängler M&A).

Die fünf Prinzipien von Mars

Victoria Mars ist seit mehr als 40 Jahren in unterschiedlichen Funktionen für den US-amerikanischen Konzern Mars, der mittlerweile in der vierten Generation geführt wird, tätig und war bis 2017 Aufsichtsratsvorsitzende des Familienunternehmens. Das Unternehmen mit jährlich rund 40 Mrd. US-Dollar Umsatz befindet sich nach wie vor im Privatbesitz und beschäftigt weltweit 133.000 Mitarbeiter. In ihrem Vortrag erzählte die vierfache Mutter über die fünf Prinzipien des Weltkonzerns (Qualität, Verantwortung, Gegenseitigkeit, Effizienz und Freiheit), die in den achtziger Jahren eingeführt wurden und die Basis für jede Geschäftsentscheidung sind.

Digitalisierung als Chance

Nach Abschluss des Studiums für Internationale Wirtschaft und Management an der Wirtschaftsuniversität Wien war Marlene Kittel fünf Jahre in der Strategieberatung tätig. 2017 trat sie als Geschäftsführerin in das Familienunternehmen HappyFoto mit Sitz in Freistadt ein und seit dem letzten Jahr ist sie alleinführende Geschäftsführerin. An Spitzentagen verarbeitet HappyFoto mehr als drei Millionen Bilddaten der über 500.000 Stammkunden. Marlene Kittel zur Unternehmensvision: „Der Trend zur Digitalisierung ist für uns eine große Chance. Unsere Vision ist, dass Künstliche Intelligenz schon bald dafür sorgen wird, dass ganze Familienchroniken sehr einfach per Knopfdruck erstellt werden können." Damit will Kittel auch verhindern, dass zu viel Bildmaterial für immer verloren geht. Denn: „Noch nie wurden so viele Fotos gemacht wie heute, aber nur rund zwei Prozent der Bilder werden auch wirklich verwendet oder gedruckt."

Baubranche vor großen Herausforderungen

Anton Rieder war vier Jahre in einem großen Baukonzern tätig, bevor er 1999 in das familieneigene Unternehmen wechselte und 2002 die Geschäftsführung übernahm. Unter seiner Führung entwickelte sich Riederbau mit knapp 200 Mitarbeiter von einem traditionellen Baumeisterbetrieb zu einem Kompetenzzentrum für digitales Bauhandwerk. Rieder sieht in Zukunft große Herausforderungen für die Baubranche: „Der Klimawandel erfordert die Entwicklung von neuen Bauweisen und Baustoffen. Ein großes Thema ist auch die Wiederverwendung von Baumaterialien aus dem Rückbau. Weitere wichtige Themen sind die Suche nach Fachkräften, die Kostenentwicklung und die erst beginnende Entwicklung der Digitalisierung der Baubranche". Besonders die Digitalisierung ist der Rieder-Gruppe sehr wichtig. Anton Rieder dazu: "Die Beteiligung an Firmen, die in ihrem Bereich technologische Vorreiter sind, ist daher eine logische Konsequenz."

Eigentümervision soll klar, motivierend und sinngebend sein

Christopher Schneider, der im Spängler Family Management tätig ist, beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit strategischer Unternehmensentwicklung und der erfolgreichen Umsetzung von Veränderungsprozessen in Unternehmen. Er tritt für eine bewusste Gestaltung der für einen Unternehmer zentralen Rollen im Unternehmen, in der Familie und als Eigentümer ein. Sein Motto: „Die Eigentümervision soll klar, motivierend, stark sinngebend sein und dient als Leitstern für zukünftige Entscheidungen.“ Schneider betont auch, dass jede neue Generation ihre eigene neue Vision benötigt, die auf eine bestehende Basis aufbaut. „Nur so ist gewährleistet, dass Familienunternehmen auch wirklich langfristig erfolgreich sind."

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